Die häufigste Ursache für einen Defekt an der Festplatte – und damit auch für Datenverlust – ist das Auftreten eines Headcrashs. Um zu verstehen, was das ist, wie es dazu kommt, wie man ihn vermeiden kann und wie man sich bei einem Headcrash verhält, muss man sich zunächst ansenen, wie eine Festplatte eigentlich funktioniert. Auf einer Festplatte werden die Daten binär auf sich schnell drehenden Scheiben gespeichert. Dazu werden die entsprechenden Bereiche auf der Oberfläche der Scheiben mithilfe eines elektromagnetischen Schreib-Lesekopfes magnetisiert.
Durch die schnelle Rotation der Scheibe bildet sich auf deren Oberfläche ein hauchdünnes Luftpolster – es handelt sich hierbei nur um wenige Nanometer – auf dem der Schreib-Lesekopf über die Platte gleitet.
Es kann allerdings passieren, dass der äußerst empfindlich gelagerte Schreib-Lesekopf mit der Scheibe kollidiert, wobei diese oder der Kopf beschädigt wird – das versteht man unter einem Headcrash.
Ursachen dafür können falsches Handling oder starke Temperaturunterschiede, Erschütterungen und Stöße oder auch einfach altersbedingter Verschleiß sein.
Ist die Festplatte erstmal in Mitleidenschaft gezogen, macht sich das meist recht schnell bemerkbar. So kann es sein, dass die Festplatte nicht oder nicht mehr ordnungsgemäß startet, die Zugriffszeiten erhöht sind und sich bestimmte Daten nicht mehr oder nur noch fehlerhaft auslesen lassen. Jedenfalls kann davon ausgegangen werden, dass die Festplatte nur noch begrenzt einsatzfähig ist und die vorhandenen Probleme über kurz oder lang zu einem vollständigen Defekt der Platte führen. Nun ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten. In der Regel sollte eine Festplatte gleich nach Erkennen eines Headcrashs nicht mehr betrieben werden. Sollten sich wichtige und persönliche Daten noch auslesen lassen, sollte man spätestens jetzt ein Backup vornehmen. Ist auch dies nicht mehr möglich, kann ein professionelles Datenrettungsunternehmen Abhilfe schaffen. Diese können oft auch verloren geglaubte Dateien noch retten und den Schaden so minimieren. Ein Check der defekten Festplatte ist in der Regel kostenlos. Der Preis für die Datenrettung hängt letztlich mit dem Grad der Beschädigung, der Menge der verlorenen Daten und dem dafür nötigen Zeitaufwand ab.
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